Multi-Sensor - Die Zukunft von Smart Home?

Smart Home Multi-Sensor

Wenn es um die richtige Entscheidung bei deiner Wahl von Smart Home Geräten geht, ist ein All-in-One Produkt bzw. Multi-Sensor besser. Stimmt das?

Lass uns eine Zeitreise in die Vergangenheit machen. Stell dir vor, dein Smartphone wäre kein All-in-One-Gerät, und du bräuchtest für alle die verschiedenen Funktionen wieder ein seperates Gerät.

Zählen wir mal auf: Ein separates Telefon, eine Kamera, einen MP3-Player, eine Uhr, einen Taschenrechner, einen Wecker, ein Notizheft, einen Kalender, eine Taschenlampe... die Liste wird lang! All diese Dinge sind heute in einem modernen Smartphone integriert und wenn du dich doch dafür entscheidest eine Uhr zu tragen, dann tust du das vermutlich aus Eitelkeit. Oder wieso schaust du sonst instinktiv auf dein Handy, wenn dich jemand nach der Uhrzeit fragt?

Old Stereos

Jetzt befinden wir uns mitten in einer Smart Home-Revolution, und wir stellen uns in Bezug auf Smart Home-Geräte die gleiche Frage: Warum so viele Geräte, wenn man sie alle in wenige multisensorische Einheiten packen kann? 

Was bedeutet überhaupt Sensor? 

Sensoren sind "Fühler", die ihre Umgebung qualitativ oder quantitativ erfassen können. Übliche Sensoren, die man im Smart Home Bereich kennt, sind Bewegungssensoren, Lichtsensoren, Temperatur-, Feuchtigkeits- und Luftqualitätssensoren.

Üblicherweise sind diese Sensoren in einzelne Hardware-Komponenten verbaut und es gibt diverse Optionen, wie diese Sensoren mit dem Internet und untereinander kommunizieren können - z.B. über WiFi, ZigBee, Z-Wave, Bluetooth etc. Der Otto-Normalverbraucher blickt da schon lange nicht mehr durch.

Wenn man dann noch anfängt, verschiedene Smart-Home-Hersteller mit unterschiedlichen Protokollen zu verwenden, hat man plötzlich einen Haufen verschiedener Hubs und Gateways im Haus verstreut, die dafür entwickelt wurden, dass Smart-Home-Produkte überhaupt miteinander "sprechen". Was für ein Durcheinander!

Wires

Heutzutage sind aber zum Glück zahlreiche Sensoren batteriebetrieben und drahtlos. Man kann sie im ganzen Haus dort platzieren, wo sie gebraucht werden. Aber auch hier gilt es auf die Spezifikationen der Sensoren zu achten. Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Sensoren richtig platziert und installiert werden, stets vollgeladen sind und miteinander interagieren. Somit kann ein Projekt, wovon man sich ursprünglich mehr Komfort und Zeitersparnis erhofft hat, schnell zu einem Mammut-Akt von zahlreichen Installationen und Wartungsarbeiten mutieren.

Warum nicht das Beste aus allen Welten zusammenführen? 

Das wirft sicherlich die Frage auf - warum nicht alle Sensoren zusammen in einem einzigen Multi-Sensor-Gerät vereinen? Warum gibt es so viele verschiedene Geräte, die überall im Haus positioniert werden müssen, anstatt an einem zentralen Ort?

Ein All-in-One Gerät kann natürlich nicht alle Sensoren konsolidieren, aber es gibt nur wenige Geräte die zwangsläufig im Smart Home für sich alleine stehen müssen, wie smarte Türschlösser, Fenstergriffe usw.

Hier sind die klaren Vorteile von Multi-Sensoren: 

  • Es ist einfach praktischer. Man muss nicht eine Vielzahl verschiedener Geräte recherchieren, um zu sehen, was sie tun können, und dann doppelt prüfen, ob sie überhaupt miteinander funktionieren. Man braucht nur ein Gerät zu kaufen, es zu installieren, und schon ist man fertig.
  • Weniger Platz. Anstatt im ganzen Haus Platz für verschiedene Geräte zu beanspruchen, kann ein Gerät (zumindest pro Raum) alle deine gewünschten Funktionen vereinen.
  • Weniger Stromverbrauch. Anstatt mehrere Geräte einzeln mit Strom zu versorgen, die entweder direkt angeschlossen sind oder über eine Batterie betrieben werden, wird insgesamt nur von einem Gerät viel weniger Strom verbraucht.
  • Modernität. Die moderne Welt wird immer effizienter, und viele Geräte werden zu immer kleineren bzw. dünneren Geräten kombiniert. Denke an den modernen Laptop, an Fernseher, an Tablets oder vielleicht an den König aller All-in-one-Geräte: das Smartphone.
  • Weniger Elektro-Müll. Ein Multi-Sensor Gerät verspricht nicht nur mehr Effizienz und Leistung, sondern auch Ersparnis in der Produktion. Das bedeutet weniger Material auf der Produktionsseite und auch weniger Abfall.
  • Weniger Kabel. Kein Kabelsalat mehr! Da viele Geräte von einer Plattform aus betrieben werden, benötigen viele Geräte jetzt nur noch ein einziges Kabel - für Strom- und Datenübertragungen in einem.
  • Geringere Kosten. Summa summarum gibst du weniger Geld aus, als wenn du alle Produkte einzeln kaufst, auch wenn das Produkt im ersten Moment teurer erscheint. Im Laufe der Zeit werden die Gesamtkosten für High-End-Tech-Produkte außerdem extrem günstig. Fun-Fact: Die meisten Smartphones sind heute um ein Vielfaches leistungsfähiger als die Computer, die Apollo 11 auf den Mond gelenkt haben - aber für fast jeden bezahlbar.
  • Weniger Integration von Drittanbietern erforderlich. Integration ist im Moment der letzte Schrei, und das aus gutem Grund. Sie macht Smart-Home-Geräte noch intelligenter, und Häuser, die nahtlos mit Technologie kombiniert werden, sind eine schöne Sache. Aber wenn Unternehmen beschließen, nicht mehr nett miteinander zu kooperieren, kann das zu einer Menge wohlverstandener Frustration führen.

Mac Desktop Clean

Fazit: 

Die Vorteile sind offensichtlich und reichlich vorhanden. Wir glauben, dass dies die logische Richtung ist, in die das Smart Home gehen wird: Mehr Benutzerfreundlichkeit und mehr Konnektivität mit anderen Geräten. Lasst uns die Smart Home Sensoren in die Richtung der Laptops und Smartphones von heutzutage wandern - viele verschiedene Geräte in einem, vollgepackt mit Sensoren und einfach zu bedienen.

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